Eine Schroffke! Produktion
„Esel, Haus und Schluss“ ist ein Walkact mit Masken.
Protagonist*innen sind „Esel“ (Liesbeth Nenoff) und „Haus“ (Jo Posenenske). Beide vereint ein Gedanke: der Gedanke an das Ende. Aber wo anfangen? Und noch schlimmer, was bleibt übrig - oder wer?
Im ständigen und stummen Miteinander bewegen sich „Esel“ und „Haus“ durch die Menschen und hinterfragen auf ihre eigene und manchmal naive Art und Weise den Tod. Sie versuchen zu verstehen. Und sie trauern. Denn irgendwann muss jede*r mal gehen. Aber wie trauert man eigentlich angemessen? Und wo? Wenn man nicht mehr da ist, kann man sich selbst nicht mehr beweinen. Daher muss das jetzt sein, sagt „Esel“. Dabei trägt er manchmal „Haus“ auf dem Rücken und manchmal trägt „Haus" auch „Esel“. Sie sind füreinander Zuflucht und Frage zugleich. Sie stupsen sich gegenseitig an. Vielleicht kann man durch die Fenster die andere Seite sehen?
Durch leise Rituale vereint, nähern sich „Esel“ und „Haus“ ihrem eigenen Trauerprozess an. In Vorbereitung, aber auch weiser Voraussicht lassen sie das Publikum dabei zusehen.
Spiel/Bau: Liesbeth Nenoff
Spiel/ Bau: Jo Posenenske
Außenblick/ Sound: Franz Schrörs
Premiere: 24.10.2024 im Rahmen der Expeditionen im Westflügel Leipzig
Fotos: Franz Schrörs, Dana Ersing